Sie möchten Ihr Handy über die IMEI-Nummer orten lassen, weil es gestohlen oder verloren wurde? Das ist durchaus möglich, allerdings mit einigen Einschränkungen verbunden. Denn eine Ortung per IMEI funktioniert längst nicht immer und hängt von verschiedenen Faktoren ab.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie eine Standortbestimmung über die International Mobile Station Equipment Identity genau funktioniert, welche Voraussetzungen dafür nötig sind und worauf Sie bei einer IMEI Handy Ortung achten sollten.
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Was ist die IMEI-Nummer?
Die IMEI (International Mobile Equipment Identity) ist eine 15-stellige Seriennummer, über die sich jedes Mobiltelefon eindeutig identifizieren lässt.
Die ersten 8 IMEI-Ziffern bilden den sogenannten TAC (Type Allocation Code) der neben der Akkreditierungsstelle auch den Zulassungscode der Gerätehardware beinhaltet.
In den folgenden 6 Ziffern wird jedem Endgerät eine fortlaufende Seriennummer zugewiesen. Bei verbleibenden letzten Ziffern handelt es sich um den Prüfcode zur Verifizierung der vorausgehenden Codierung.
Einige Endgeräte besitzen zusätzlich noch eine 2-stellige Ziffer zur Kennung der verwendeten Softwarestands, die allerdings nicht als eigentlicher Bestandteil der IMEI Nummer gilt.
Die IMEI Nummer ist fest in den Kommunikationschip des Handys integriert und kann nicht verändert werden. Sie finden sie beispielsweise durch Eingabe von *#06# oder im Geräte-Menü unter „Über das Telefon“ > „Status“.
Vorgehen zur Handyortung anhand der IMEI Nummer
Eine Ortung über die IMEI Nummer können Sie nicht selbst durchführen, sondern nur Ihr Mobilfunkanbieter.
Das Vorgehen gestaltet sich dabei wie folgt:
Sie müssen den Diebstahl oder Verlust Ihres Handys bei der Polizei anzeigen.
Die Anzeige leiten Sie umgehend auch an Ihren Mobilfunkprovider weiter.
Dabei teilen Sie dem Anbieter die IMEI-Nummer Ihres Geräts mit.
Anhand dieser kann der Provider nun versuchen, das Handy zu orten.
Ohne das Handy in der Hand zu halten kann man nicht an die IMEI kommen und nur selten notiert sich ein Nutzer diese Nummer. Es werden zwar Listen geführt, jedoch sind diese dadurch spärlich und werden nur gesperrt, wenn der Netzbetreiber das zulässt.
Wird ein Handy gestohlen und mit einer neuen SIM-Karte betrieben von einem anderen Netzbetreiber: Eine Handyortung mit Hilfe der IMEI Nummer ist in diesem Fall nur sehr selten möglich, da die Betreiber nicht zusammenarbeiten und Daten nicht abgeglichen werden können.
Ein Beispiel dazu: Netz A wurde mit IMEI A benutzt. Wird jetzt Netz B mit der gestohlenen verwendet findet kein Austausch statt.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ortung
Damit die Ortung über IMEI Erfolg hat, müssen allerdings einige Bedingungen erfüllt sein:
Das Handy muss eingeschaltet und im Netz Ihres Providers eingeloggt sein.
Die SIM-Karte muss eingelegt sein.
Befindet sich eine Fremd-SIM-Karte darin, ist die Ortung nicht möglich.
Der Dieb darf sich nicht ins Ausland abgesetzt haben, da die IMEI nur innerhalb des eigenen Netzes funktioniert.
Sie haben zudem keinen Rechtsanspruch auf eine Ortung Ihres Geräts.
Der Mobilfunkanbieter entscheidet selbst, ob er Ihr Handy zu finden versucht.
Wie präzise ist die Ortung über die IMEI Nummer?
Kennt man nun aber die IMEI, kann man herausfinden in welche Station das Handy zuletzt eingebucht war beziehungsweise gerade eingebucht ist und damit auch, wo es sich gerade befindet. Der große Nachteil dieser Technik besteht in der Ortsauflösung.
Da man nicht die genaue Position des Mobilfunkgerätes selbst feststellt, sondern nur die Position der Funkzelle, in die es eingebucht ist, kann sich das Gerät also im gesamten Einzugsbereich der Funkzelle befinden.
In Städten ist die Begrenzung der Genauigkeit dadurch nicht so stark eingeschränkt wie in ländlichen Gebieten, da die Funkzellen sich hier oft nur wenige hundert Meter voneinander entfernt befinden.
Auf dem Land dagegen erstreckt sich der Einzugsbereich einer solchen Funkzelle oft über mehrere Kilometer, dadurch wird es unmöglich, eine genaue Messung ohne zusätzliche Daten durchzuführen.
Solche zusätzlichen Daten können zum Beispiel die Laufzeit oder die Stärke des Handysignals sein, anhand derer man zusätzlich die Entfernung vom Mobilfunkmast abschätzen kann.
IMEI-Nummer Schwachstellen
Die größte Schwachstelle der IMEI Nummer ist, das ein kleverer Dieb oder Hacker die Nummer jederzeit mit etwas wissen und der richtigen Software selbst programmieren kann. Die Funktion des Handys bleibt bestehen, lediglich die Nummer wird geändert. Danach wird eine Handyortung des Gerätes mit Hilfe der Nummer unmöglich.
Wie für die meisten Menschen ist Ihr Mobiltelefon ein wichtiger Bestandteil Ihres täglichen Lebens. Aber was tun Sie, wenn der Akku Ihres Handys leer ist und Sie Ihr Handy nicht mehr finden können? Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen helfen, Ihr Handy zu finden, wenn der Akku leer ist.
„Wie kann ich WhatsApp Nachrichten mitlesen?“ – Wenn Sie ein Kind im Teenageralter haben, das ein eigenes Smartphone besitzt, haben Sie sich diese Frage mit Sicherheit schon einmal gestellt.
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